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Ziele setzen und erreichen

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Die Definition und das Verfolgen eigener Ziele ist für uns bedeutsam. Denn es ist eine wichtige Voraussetzung dafür, wenn es um das berufliche Vorankommen geht.

Die Zuschauer halten den Atem an, nur noch wenige Sekunden bis zum Ergebnis, bis der Läufer den alles entscheidenden Punkt auf der Strecke erreicht: das Ziel. Insbesondere in Zeiten von Olympia fällt dieses Wort immer wieder. „Ich habe mein Ziel erreicht,“, „Er ist als einer der Ersten ins Ziel gekommen.“

Klar ist aber eines: Nicht nur Spitzensportler, sondern jeder Mensch braucht Ziele. Das gilt besonders dann, wenn es um das Vorankommen im Job geht, wenn sich Menschen beruflich neu orientieren wollen oder müssen. Viele Fragen beschäftigen die Betroffenen in dieser Situation: Wie soll er sein, der neue Job? Wo finde ich ihn? Wie bekomme ich ihn?

Um das eigene Ziel hier nicht aus den Augen zu verlieren, ist es die erste Aufgabe nach einer Kündigung, sich klar zu machen: Was will ich eigentlich für meine Zukunft?

In der Regel ist die Motivation geprägt durch: „von weg“. Das bedeutet im Klartext, weg vom alten Job. Besser wäre aber eine andere Motivation, nämlich: „hin zu“.

Allerdings stellt das die Frage voran, wohin die Reise überhaupt gehen soll. Hier das richtige Ziel zu bestimmen, ist der schwerste Schritt in der beruflichen Neuausrichtung.

Hart arbeiten, um anzukommen

An dieser Stelle ein Beispiel aus meinem beruflichen Coaching-Alltag: Herr Senal kam mit dem Wunsch in meine Beratung, sein berufliches Ziel zu finden. Er hatte ein Studium in BWL absolviert und war in einem kleinen Unternehmen hängen geblieben, das ihn für die Unternehmenskommunikation eingestellt hatte. Dieser Job aber erwies sich als reiner Kaltakquise-posten und das entsprach so gar nicht Herrn Senals Fähigkeiten. Er erreichte seine Ziele nicht, wurde ermahnt, fühlte sich unter Druck gesetzt. Seine Arbeit wurde schlechter und so weiter und so weiter. Unsere Aufgabe war es nun, seine Fähigkeiten herauszuarbeiten. Das erreichten wir auch mithilfe einer 180 Grad Umfrage bei seinen Freunden und seiner Familie. Doch es gehörte noch mehr dazu. So fanden wir seine Lieblingstätigkeiten heraus und durchforsteten nebenher die Stellenbörsen, um zu sehen, ob seine Fähigkeiten auf dem Arbeitsmarkt überhaupt gesucht werden. Das hört sich so easy an, ist aber harte Arbeit, erfordert einen hohen Zeit- und Krafteinsatz und bereitet zunächst durchaus auch Kopfzerbrechen. Doch Schritt für Schritt kamen wir Herrn Senals Ziel näher. Nach der vierten Beratung stand sein Berufswunsch fest. Er wollte Softwaretester werden. Die Affinität zur IT war vorhanden und seine Fähigkeiten ein bestimmtes Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, seine Freude am Ausprobieren von verschiedenen Herangehensweisen und seine Kreativität kamen hier zum Tragen. Über ein Praktikum bekam Herr Senal die Möglichkeit, sich in dieser Sparte auszuprobieren. Mit Erfolg. Heute ist er Mitarbeiter in einem IT-Unternehmen und das in seinem Traumjob als Softwaretester. Herr Senal hat sein Ziel also erreicht. Zwar war dafür ein hartes Stück Arbeit erforderlich, doch er ist angekommen.

Ein bisschen ist es also immer wie im Sport: Um anzukommen, muss man arbeiten. Man muss kämpfen, sich und seine Leistungen reflektieren und schließlich den für sich richtigen Weg finden.

Eigene Ziele kennen und umsetzen

Wer sich nun unsicher ist, ob er diese Herausforderung annehmen kann, dem sei gesagt: Häufig ist die Zielfindung einfacher als im Beispiel von Herrn Senal. Denn meistens liegt das Ziel gar nicht so weit von dem aktuellen Arbeitsbereich eines Menschen entfernt. Dass mir ein Buchhalter nach 30 Jahren Berufstätigkeit sagt: „Eigentlich kann ich Buchhaltung nicht leiden“, kommt seltener vor. Häufiger ist es etwas anders. So sagt der Buchhalter nach 30 Jahren: „Eigentlich sind Zahlen schon meine Welt, aber ich würde gerne auch darüber hinaus arbeiten.“ Hier könnte das Ziel vielleicht eine Betätigung im Grenzbereich zwischen Buchhaltung und Controlling sein. Diese Jobs gibt es. Sie sind aber nicht so leicht in den Stellenausschreibungen zu finden.

Und noch etwas anderes erlebe ich häufiger. Nämlich, dass Mitarbeiter sagen: „Mein Ziel ist es, eine sinnvolle Arbeit zu finden. Auch meine Klientin Frau Beck hatte diesen Wunsch. Sie sagte: „Ich muss nicht einem Unternehmen helfen, weitere Millionen an die Seite zu scheffeln. Ich würde lieber einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen und eine Organisation mit meinem Wissen unterstützen. Ich bin bereit, auch auf Gehalt zu verzichten.“ Den passenden Job hat sie heute bei der Deutschen Knochenmarkspende gefunden. Hier kann Frau Beck ihre langjährigen Erfahrungen im Projektmanagement einbringen und darüber hinaus einer Tätigkeit nachgehen, die für sie Sinn macht, zumal sie ihren Mann durch Krebs verloren hat und sie nun andere Menschen im Kampf gegen diese Krankheit unterstützen kann.

So unterschiedlich sie auch sind, eines haben diese Beispiele gemeinsam. Denn sie zeigen: Tatsächlich ist das Ziel oft nicht sehr weit weg und man muss sich gar nicht komplett neu ausrichten. Das Ziel ist es vielmehr, eine neue berufliche Ausrichtung zu finden, die mehr Glück und Zufriedenheit verspricht und oft auch mehr Sinnhaftigkeit für die Betroffenen mit sich bringt. Häufig liegt das Glück also nah beim alten Job, die Ziellinie nicht viele Kilometer weit entfernt, sondern vielleicht schon hinter der nächsten Kurve oder am Ende des Hügels, vor dem man noch völlig unentschlossen steht und sich fragt, ob man den Weg tatsächlich hinaufkraxeln soll. Doch meist lohnt sich genau das. Es ist zielführend, sich mit der jeweiligen Thematik genau auseinanderzusetzen. Wenn man dann sein persönliches Ziel erreicht, ist das mindestens genauso bedeutsam wie der Gewinn einer olympischen Goldmedaille.

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